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Holger Beer und Petra T. Schultkow: Strukturwandel des Geldes. Wie die Digitalisierung Wirtschaft und Gesellschaft verändern wird. 421 Seiten. Book written on Demand.
So wie heute Internetprovider kostenlose E-Mail-Postfächer und Webspace anbieten, boten lange Zeit auch Banken viele ihrer Dienstleistungen kostenlos an. Die Banken verlangen mittlerweile für Kontoführung, Überweisung und andere Dienstleistungen Gebühren in teilweise stattlicher Höhe. Denn die Geschäfte, die sie bisher mit dem von den Kunden überlassenen Geld gemacht haben, bringen keinen Ertrag mehr. Ähnlich, so prophezeien es die Autoren von „Strukturwandel des Geldes“, wird es schon bald auch den Internetprovidern gehen. Noch leben sie vom Verkauf der personenbezogenen Daten ihrer Kunden und Nutzer. Doch schon bald werden auch sie sich neue Geschäftsfelder suchen müssen. Die Nutzer werden für die Dienste zahlen an die sie sich gewöhnt haben. Dabei werden die globalisierten Unternehmen der Zukunft einen wesentlich tieferen Einblick in das Verhalten ihre Kunden haben, als das die Unternehmen der Geldwirtschaft in der Vergangenheit hatten. Aber auch die Informationsgesellschaft, so die Autoren, ist eine vom Geld bestimmte Gesellschaft.
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