Abziehbild Amerika

Die Faszination ist einer oftmals distanziert ironischen und von viel Unverständnis durchtränkten Irritation gewichen. Amerika hat seinen Glanz verloren. Nach außen schottet sich das Land ab. Innenpolitisch ist es zerrissen wie nie zuvor in seiner Geschichte. Das findet seinen Ausdruck in medialen Schlammschlachten von bisher ungekanntem Ausmaß. Die Art wie Amerika über Waffen diskutiert, wie soziale und wirtschaftliche Konflikte ausgetragen werden, hat tiefe Spuren hinterlassen. Das Bild vom Amerika der unbegrenzten Möglichkeiten für den, der sie sich zutraut, ist nicht viel mehr als ein ausbleichendes Abziehbild, meint Peter N. Yorker in seiner Analyse. Er versucht zu erklären, wie es so weit kommen konnte und welche Perspektiven es gibt, für Amerika wieder zu sich selbst und zu seiner Rolle in der Welt zu finden.

Fascination changed to distanced und ironic irritation, often saturated with a great lack of understanding. America lost its splendour. Outwardly the country seals off. Inwardly it is torn to an extent, unique in the country's history. That looms up in an excessive medial mudslinging, never seen before. The way America argued in the last decade about arms, the way it carried out its social and economic conflicts, left deep inextinguishable marks. The image of America as the country of boundless possibilities is, according to Peter N. Yorker, nothing more than a paling decalcomania. He tries to find out, what made this development possible. Going to the details he develops a perspective to find a way that could lead America to find back to itself and its role in the world.