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Daniel Bar: Der Zeit beim Vergehen über die Schulter schauen. Book written on Demand. 340 Seiten. Capitol.
Inmitten von Hektik und Betriebsamkeit findet Daniel Bar in diesem Buch Ruhe und Gelassenheit beim Nachdenken über das, was die Zeit ihrem Wesen nach wirklich ist. Er setzt sich auseinander mit Newton und Goethe, mit Descartes und Kant. Bei seiner Reise durch Länder und Kontinente spricht er mit einem Elementarteilchenphysiker, einem Astronom und einem Philosophen. Irgendwann findet er sich in einem toskanischen Landhaus wieder. Nach einem mit Freunden in intensivem Gespräch verbrachten Abend, schaut er in die Dunkelheit der nächtlichen Landschaft. Die ausklingende Wärme des vergangenen Spätsommertages wird durchdrungen von der langsam aufkommenden, erfrischenden Kühle der Nacht. Was muss man tun, fragt er sich, um der Zeit, dem beständigen Vergehen, ob nun wie Newton meint gleichmäßigen oder wie Einstein meint variablen Dahinschreiten, zuschauen zu können, von hintern oder von oben, auf jeden Fall aber von einem außerhalb liegenden Punkt, um zu verstehen, was die Zeit ist. Vielleicht, so denk er, muss man einfach gar nichts tun, oder so wenig wie möglich, nur den Atem etwas langsamer gehen lassen, und irgendwann ist da nur noch die Zeit, die beständig ist und vergeht, in dem ihr eigenen Maß, überall für und in sich.
Ein tiefgründiges Buch, voller Kraft und Phantasie und dabei immer begleitet von einem feinsinnig warmherzigen Humor. So entsteht ein ganz neues Bild von dem Phänomen, das unser Leben wie kein zweites bestimmt. Einzigartig.
Artikeleigenschaften
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